04 Januar 2015 ~ 0 Comments

Brandopfer für Gott

„… und er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers stützen, so wird es ihm wohlgefällig aufgenommen und für ihn Sühne erwirken. Dann soll er das junge Rind schächten vor dem HERRN; die Söhne Aarons aber, die Priester, sollen das Blut darbringen und es ringsum an den Altar sprengen, der vor der Tür der Stiftshütte steht. (‭3. Mose‬ ‭1‬:‭4-5‬)

„… sein Eingeweide aber und seine Schenkel soll man mit Wasser waschen; und der Priester soll das Ganze auf dem Altar verbrennen als ein Brandopfer, ein wohlriechendes Feuer für den HERRN.“ (‭3. Mose‬ ‭1‬:‭9‬ SCH51)

Für religiöse Gefühle ist kein Raum:
es ist symbolhafte Realität unseres Zustandes und des Heiligen, den Gott für uns „zur Sünde“ machte – damit wir durch IHN zu „Gottes Gerechtigkeit“ würden.
H.L. Heijkoop bezieht den Umgang mit dem Opfer auf Christus.
Mir erscheint es logischer, dass es Bilder für den Zustand des Sünders sind – wie er auseinander genommen, gewaschen und verbrannt wird – dem alten Menschen nach.
Nach der völligen Hingabe an Gott bleibt vom alten Menschen nichts als Asche übrig.
Nichts für mich – alles für Gott, dem es gehört –
„Das Alte ist vergangen – siehe Neues hat begonnen!“ (2.Kor.5,14-18)

„Soll aber seine Brandopfergabe für den HERRN aus Geflügel bestehen, so bringe er von Turteltauben oder von jungen Tauben sein Opfer dar. Dieses soll der Priester zum Altar bringen und ihm den Kopf abkneifen und ihn auf dem Altar verbrennen; sein Blut aber soll an der Wand des Altars ausgepresst werden. Den Kropf aber samt dem Unrat soll er entfernen und ihn auf den Aschenhaufen werfen, östlich vom Altar. Sodann soll er den Vogel an den Flügeln einreißen, sie aber nicht abtrennen, und der Priester soll ihn auf dem Altar verbrennen, auf dem Holz über dem Feuer; es ist ein Brandopfer, ein wohlriechendes Feuer für den HERRN.“ (‭3. Mose‬ ‭1‬:‭14-17‬)

Rind und Ziege oder Lamm sind (nach H.L. Heijkoop) Bilder für den geistlichen Zustand des Opfernden, der schon gereift ist in der Erkenntnis Gottes und seines Messias.
Kleingetier von Geflügel – wie Tauben – entsprechen dem geistlichen Verständnis eines Neubekehrten, einem noch unreifen Junggläubigen.
Bei ihm ist die Sündenerkenntnis allgemein und die Erkenntnisse der Geheimnisse Gottes noch klein. Man kann Gedärm und Kropf nicht so sauber separieren, waschen und dann mit dem Opfer verbrennen – es wird ganz allgemein entsorgt – und der Gläubige nicht überfordert.

Für mich am schwersten zu verarbeiten ist die Tatsache, dass der Opfernde, der mit Gott zu Versöhnende, seinem stellvertretenden Opfertier SELBER den Hals durchschneiden musste.
In dieser Handlung sind für mich zwei Hinweisbilder enthalten:
Das Eine ist der Hinweis, dass ich selber dieses Tier darstelle, auf dessen Kopf ich mich gestützt habe, um symbolisch zu zeigen, dass meine Schuld nun auf dem Opfertier liegt.
Das Zweite ist dies, dass ICH es eigentlich bin, dem der Hals durchgeschnitten werden müsste, weil sterben soll, wer gegen Gott sündigt.
Und weil alle Tieropfer Hinweise auf Jesus den Messias sind, der an unserer Stelle sein Leben für uns gab, zeigt uns Gott in der Thora, vor welchem Schicksal ER uns errettet hat, als er seinen Sohn für uns opferte – und dass er uns begnadigt allein durch Glauben an IHN.

„… ER wurde durchbohrt um unserer Übertretung willen, zerschlagen wegen unserer Missetat; die Strafe, uns zum Frieden, lag auf ihm, und durch seine Wunden sind wir geheilt. (‭Jesaja‬ ‭53‬:‭5)

Mein Gott – bitte füll mir die Hände, dass ich zu dir kommen kann,
um dich anzubeten in deinem Geist mit der Erkenntnis dessen,
was du uns in deinem Sohn Jesus, unserem Erlöser, geschenkt hast.

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