28 Juni 2013 ~ 0 Comments

Gebt IHR ihnen zu essen

Markus 6, 30-50:

„… die Apostel versammelten sich bei Jesus und verkündeten ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten. (- Nachdem Jesus sie ausgesandt hatte, in den Ortschaften Israels Kranke zu heilen und Dämonen auszutreiben.)
Und er sprach zu ihnen: Kommt ihr allein abseits an einen einsamen Ort und ruht ein wenig! Denn es waren viele, die gingen und kamen, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen. Und sie fuhren allein zu Schiff an einen einsamen Ort.
Und die Leute sahen sie wegfahren, und viele erkannten ihn; und sie liefen aus allen Städten zu Fuß dort zusammen und kamen ihnen zuvor und versammelten sich bei ihm.
Und als Jesus ausstieg, sah er eine große Volksmenge; und er hatte Erbarmen mit ihnen, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing an, sie vieles zu lehren.“

Sie suchten Ruhe – und fanden eine Menschenmenge vor, die in Nöten waren. Schafe, die keinen Hirten haben, der für sie sorgt – das ist ein ergreifendes Bild für diese Menge. Nun wird unser Gott nicht unwillig, weil er sich belästigt fühlt, sondern hat Erbarmen – und Kraft genug, auch als erschöpfter Menschensohn noch die Nöte zu heilen, die ihm anvertraut werden.
Hier erlebe ich den guten Hirten, der sein Leben für die Schafe hingibt und ich gewinne Vertrauen zu ihm. Er ist wirklich der Hirte der Menschen. Und jeder, der zu ihm kommt, den nimmt er auf. Denn er kennt die Herzen.
Die Unterhirten aller Zeiten, die Gott äußerlich dienen, sind Schauspieler, Diebe und Mörder, wie Jesus sagt, die ihre eigene Ehre und den eigenen Gewinn suchen.

„Und als nun der Tag fast vergangen war, traten seine Jünger zu ihm und sagten: Dieser Ort ist einsam, und der Tag ist fast vergangen. Entlasse sie, damit sie in die Höfe und Dörfer ringsumher gehen und sich Brot kaufen; denn sie haben nichts zu essen.
Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen!

Sie / wir erhalten von Jesus – essen selbst – und geben an die Menschen weiter, was wir von JESUS empfangen haben.
Viele KanzelSchauspieler geben nur ihr Eigenes, Menschliches weiter, weil sie Jesus nicht kennen und nichts von ihm bekommen haben.

„Und sie sprachen zu ihm: Sollen wir hingehen und für 200 Denare Brot kaufen und ihnen zu essen geben? Er aber (der sowieso alles weiß) sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Geht hin und seht nach! Und als sie es erkundet hatten, sprachen sie: Fünf, und zwei Fische. Und er befahl ihnen, dass sich alle in Gruppen ins grüne Gras setzen sollten. Und sie setzten sich gruppenweise, zu hundert und zu fünfzig.
Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und dankte, (wohlgemerkt: er flehte Gott nicht um ein Wunder an, sondern ER DANKTE), brach die Brote und gab sie seinen Jüngern, damit sie ihnen austeilten; auch die zwei Fische teilte er unter alle. Und sie aßen alle und wurden satt. Und sie hoben zwölf Körbe voll an Brocken auf, und auch von den Fischen. Und die, welche die Brote gegessen hatten, waren etwa 5000 Männer“ (d.h. es waren ca. 20.000 Menschen).

Es war also kein Wunder wie Spiritisten sie tun, das aus Sinnestäuschungen besteht und sich anschließend in Luft auflöst, sondern es blieb so viel übrig, dass auch die Jünger selbst noch satt davon wurden.
Sie wurden satt! Von dem leichten Weißbrot, das die KanzelKünstler austeilen, ist der Mensch im ersten Moment vielleicht entzückt, doch der Hunger kehrt bald zurück, weil das Herz leer blieb.
Jesus antwortete: »Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. (Johannes 6:35)

„Und sogleich nötigte er seine Jünger, in das Schiff zu steigen und ans jenseitige Ufer, nach Bethsaida, vorauszufahren, bis er die Volksmenge entlassen hatte. Und nachdem er sie verabschiedet hatte, ging er auf einen Berg, um zu beten.
Und als es Abend geworden war, befand sich das Schiff mitten auf dem See und er allein auf dem Land. Und er sah, dass sie beim Rudern Not litten; denn der Wind stand ihnen entgegen. Und um die vierte Nachtwache kommt er zu ihnen, auf dem See gehend; und er wollte bei ihnen vorübergehen. Als sie ihn aber auf dem See gehen sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst, und schrieen. Denn sie sahen ihn alle und erschraken. Und sogleich redete er mit ihnen und sprach zu ihnen: Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht! Und er stieg zu ihnen in das Schiff, und der Wind legte sich. Und sie erstaunten bei sich selbst über die Maßen und verwunderten sich. Denn sie waren nicht verständig geworden durch die Brote; denn ihr Herz war verhärtet.“

Wir lesen, dass die Jünger nichts begriffen hatten von dem, was bei der „Speisung der 5000“ geschehen war. Sie hatten nicht verstanden, dass Jesus in göttlicher Vollmacht das „MannaWunder“ aus der Wüstenwanderung der Israeliten soeben wiederholt hatte.
So geht es auch uns oft, weil unser Herz verhärtet ist – aber durch Schwierigkeiten und Nöte macht Gott die Herzen weich und empfänglich. Vielleicht zu diesem Zweck lässt er die Jünger sich 10 Stunden lang vergeblich auf dem See abmühen, bevor Jesus ihnen zur Förderung ihres geistlichen Verständnisses auf dem Wasser gehend zeigt, dass er Gott ist, dem alle Natur untertan – dem alles möglich ist.

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