02 Dezember 2010 ~ 0 Comments

Tot umfallen

„Ein Mann mit Namen Ananias verkaufte ein Grundstück zusammen mit seiner Frau Saphira und schaffte mit Wissen seiner Frau etwas von dem Erlös für sich beiseite. Einen Teil davon brachte er und legte ihn den Aposteln zu Füßen.
Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belogen und von dem Erlös des Grundstücks etwas für dich auf die Seite geschafft hast?
Hättest du es nicht als dein Eigentum behalten können? Und als du es verkauft hattest, war der Erlös nicht in deiner Verfügungsgewalt? Warum hast du denn in deinem Herzen diese Tat beschlossen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott!
Als aber Ananias diese Worte hörte, fiel er nieder und starb. Und es kam große Furcht über alle, die dies hörten. Die jungen Männer der Gemeinde standen auf, hüllten ihn ein, trugen ihn hinaus und begruben ihn.
Es geschah aber, dass nach ungefähr drei Stunden auch seine Frau hereinkam, ohne zu wissen, was sich ereignet hatte. Da richtete Petrus das Wort an sie: Sage mir, habt ihr das Gut um so und so viel verkauft? Sie sprach: Ja, um so viel!
Petrus aber sagte zu ihr: Warum seid ihr übereingekommen, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür, und sie werden auch dich hinaustragen!
Da fiel sie zu seinen Füßen nieder und starb; und als die jungen Männer hereinkamen, fanden sie sie tot und trugen sie hinaus und begruben sie neben ihrem Mann.
Und es kam große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die dies hörten.“
(Apostelgeschichte 5, 1-11)

Wer dies liest als Verehrer des einzigen Gottes, der wird erschrecken. Wie ist es denn mit mir? Habe auch ich solche Gedanken im Herzen, dass Gott mich hinrichten müsste?
Dieser Gott ist derselbe, von dem in Jakobus 5,11 gesagt wird: „… der Herr ist voll Mitleid und Erbarmen.“ ER ist auch der Gott, der in Johannes 3,16 sagt, dass ER die Menschen so sehr liebt, dass er seinen Sohn als schuldloses SühneOpfer für unsere Sünden in den Tod gibt, damit wir leben können.

Im Bericht über das TodesUrteil des Ehepaares heißt es, dass der Satan ihr Herz erfüllte, so dass sie den Heiligen Geist belogen. Auch in der furchtbaren Stelle in Matthäus 12,32
„Wer ein Wort redet gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wer aber gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit noch in der zukünftigen.“ – Auch hier geht es um Sünde derer, die Gott sehr gut kennen, weil sie unterscheiden können, wer der Heilige Geist ist. Das heißt, je näher ich Gott bin und je besser ich ihn erkenne, desto größer ist meine Verantwortung für mein Verhalten, mein Denken und Trachten. Schon der Volksmund sagt: Wer hoch steht, kann tief fallen.

Im Falle dieses Ehepaares kommt der Umstand hinzu, dass die Gemeinde Gottes noch ganz jung war. Wenn ein Mensch im Mutterleib oder im KleinkindAlter geschädigt wird, wirkt sich dies für sein ganzes späteres Leben aus oder führt sogar zum Tod.
Die für die Erlösung der Welt so wichtigen Körperschaften wie das Volk Israel oder die Gemeinde Jesu standen deshalb seit dem Zeitpunkt ihrer Entstehung unter der besonderen Fürsorge Gottes. Sowohl die strengen Gesetze während der Zeit der Wüstenwanderung Israels als auch die harte Bestrafung falscher Gesinnung in der frühen Gemeinde Jesu dienten der Verhütung von Fehlentwicklungen.
Nur wenn ein neu aufgesprosstes Pflänzchen sorgfältig behütet und versorgt wird, kann es zu dem mächtigen Baum aufwachsen, der seiner Bestimmung entspricht.

Die Bestimmung des Volkes Israel und der Gemeinde Jesu ist es, allen Menschen ewige Erlösung zu bringen, die danach verlangen und deren Herz dafür zubereitet ist.
Der heutige Zustand Israels und der Gemeinden sieht von außen nicht sehr nach Heiligkeit und Vollmacht aus, doch Gott hat in beiden Institutionen noch genügend Menschen, die ihm von Herzen – und ihm allein – in Liebe und Gehorsam ergeben sind.

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