02 Juli 2010 ~ 0 Comments

Suchen und finden

Wenn ich morgens aufwache und mich wie ein kleines Kind einsam und verlassen fühle, dann suche ich nach Geborgenheit, nach Sicherheit, nach Halt.
Im Gegensatz zu früheren Zeiten als ich nichts wusste – als alle um mich herum so leer waren, kenne ich jetzt den Ort aller Geheimnisse, der Wahrheit und Erfüllung.
So gehe ich dorthin. Der Weg ist nicht einfach. Doch der Zielstrebige, der Gezogene weiß die Richtung, die er einschlagen muss – und so kommt er zum erstrebten Ziel.

Wieder und wieder sind mir folgende Tatsachen wie ein roter Faden in der Wirrnis, der wir ausgeliefert sind:
Das ist die unfassbare Größe des Universums, der Raum ohne Ende, in dem gewaltige Konstruktionen sich wie Uhrwerke bewegen: die Gestirne am Himmel ziehen provozierend ruhig ihre Bahnen und fragen: Wer mag uns geschaffen haben? Das sind Myriaden von Sternen, Sonnen mit ihren Planeten, eingebunden in präzise abgestimmte Himmelsschleudern, die für uns wie Kreisel von Feuerwerk oder Kraken mit vielen Armen aussehen. Oder glühende Nebelhaufen – wie sie uns vorkommen – in der Schwärze des Weltalls.
Wie irrwitzig der Drang, dieses Universum von ungeahnter Ausdehnung erforschen zu wollen auf der Suche nach den Ursprüngen – blind für das, was der Schöpfer uns sagen will und mit einer „Bremse im Kopf“ – wenn wir im Begriff sind, über Gott nachzudenken.
Epheser 2,2 nennt ihn, die „Bremse“, den … „Fürsten, der in der Luft herrscht, den Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt.“ Und Epheser 6,12: „… die Gewalten, … die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Welt, … die geistlichen Mächte der Bosheit in der Atmosphäre.“
Das ist die Erklärung für die Stumpfheit und den inneren Widerstand, wenn ich die Brücke schlagen will vom Geschauten zu seinem Urheber.

Wenn ich all das betrachte, Größe, Schönheit und Präzision: muss ich dann nicht denken, dass alles – wenn es schon da ist – einen Zweck hat? Wenn niemand von uns Geschöpfen – weder Fleisch noch Geister, weder Zufall noch Zeit – das alles hervorbringen konnte, dann muss ich mich nicht für die Idee entschuldigen, dass es einen Großen gibt, der es gemacht hat. Denn gemacht ist es. Wir können es ja sehen und darauf stehen, wir nutzen es und leben davon – ja leben – auf diesem Staubkorn unter all den Riesen des Alls, unserer schönen Erde.

Gib eine vernünftige Antwort. Wage den Sprung der einzig logischen Folgerung: Ein gewaltiger intelligenter Geist hat es gemacht. Wenn dir dann der Urknall um die Ohren geschlagen wird, dann frage zurück, woher denn das kam, was da knallte und wer es hat knallen lassen. Bei der Entstehung der Lebewesen verweise auf die Arbeit von Michael Behe, der nachweist, dass die kleinste aller Zellen so komplex und undurchschaubar kompliziert ist, dass sie keinesfalls nach und nach entstehen konnte – und schon gar nicht „von selbst“ wie im Märchen.

Wenn wir Menschen fähig sind, Großartiges zu bewundern und zu lieben, dann muss das einen Sinn haben! Wir forschen nach der Ursache, suchen den Grund herauszufinden.
Ich bin sicher, dass der Schöpfer genau dies beabsichtigt hat mit dieser herrlichen Umgebung, von der wir ein Teil sind; dass wir eine Vergangenheit und eine besondere Bestimmung haben.
Was wir sehen, regt uns zum Fragen an, woher es kommt und wozu es da ist. Die Antwort darauf muss jedoch erarbeitet werden. Nicht umsonst gibt es die vielen Märchen vom Stein der Weisen, der blauen Blume oder der Suche nach dem Glück. Märchen sind Ausdruck unserer Sehnsucht.

Doch es gibt ein Buch in der Welt – in der ganzen Welt ein einziges Buch – einzig in seiner Art – genau so einzigartig, wie die Hauptperson von der es handelt. Viele haben dieses Buch und viele lasen es. Doch nur ganz bestimmten Personen öffnet es sich und offenbart seinen Inhalt. Es sind Menschen mit aufrichtigem Herzen. Menschen, die Wahrheit suchen und nicht nur die Bestätigung ihrer eigenen Vorstellungen; die nicht vor harten Bedingungen zurückschrecken. Es sind Menschen, die erkannt sind und gezogen werden. Das ist ein Geheimnis.

In diesem Buch der Wahrheit und der Offenbarung – der Bibel – spricht einer:

Fürwahr, du bist ein Gott, der sich verborgen hält, du Gott Israels, du Erretter!
(Jes 45,15)

„Ja, ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet.“
(Jer 29,13)

„Denn so spricht JHWH der HERR, der Schöpfer der Himmel – Er ist Gott -, der die Erde gebildet und bereitet hat – Er hat sie gegründet; nicht als Einöde hat er sie geschaffen, sondern um bewohnt zu sein hat er sie gebildet -: Ich bin der HERR, und sonst ist keiner! Ich habe nicht im Verborgenen geredet, in einem dunklen Winkel der Erde; ich habe zu dem Samen Jakobs nicht gesagt: Sucht mich vergeblich! Ich, der HERR, rede, was recht ist, und verkündige, was richtig ist. (Jesaja 45,18-19)

„Gottes Zorn wird offenbart vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein unsichtbares Wesen, seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an der Schöpfung durch Nachdenken wahrgenommen, so dass sie keine Entschuldigung haben. Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Als sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden.“
(Römer 1,18-22)

„Ohne Glauben ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist, und dass er die belohnen wird, die ihn suchen.“(Hebr11,6)

Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen! Denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und es nicht können.“ (Lukas 13,24)

„Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, dass ihn der Vater zieht, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“ (Joh 6,44)

„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn gab, der einzig ist in seiner Art, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. “
(Johannes-Evangelium 3,16)

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