22 Mai 2010 ~ 0 Comments

Gott gibt auf Kränkung Acht

Nach Epheser 1, 9-12:
Gott hat uns sein Geheimnis bekannt gemacht: alles zusammenzufassen in dem Christus, sowohl was im Himmel als auch was auf Erden ist – in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der  a l l e s  wirkt nach dem Ratschluss seines Willens,  d a m i t  wir zum Lob seiner Herrlichkeit dienen.

Ich bin krank entsprechend dem Wort aus Matthäus 24,12: „Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten.“

Ich bin also „erkältet“ – und „hüte das Haus“ vier Wochen lang (ich habe es jedoch nur 14 Tage ohne meine Geschwister ausgehalten), um wieder auf die Beine zu kommen . Das heißt, ich meide eine Zeit lang die Stätte, wo Gott wohnen soll, aber die göttliche Liebe von Starrsinn, VorUrteilen, Willkür, Rücksichtslosigkeit, Gleichgültigkeit und Lüge verschüttet wird. Wo aber die Liebe versiegt, da gewinnt die Bosheit in ihrer schillernden Vielfältigkeit an Boden.

Wenn du deinen Esel bisher gut behandelt hast und er beißt dir in die Hand zum Dank dafür, dass du ihm eine Karotte zu fressen gibst – was muss das für ein tückisches Tier sein…
Wenn du Autos liebst und deines gerade neu lackiert hast und es schrammt jemand einen dicken Kratzer hinein – ob aus Versehen oder Bosheit, das spielt keine Rolle….
Wenn du dein Kind liebst und einer misshandelt es und du musst zusehen, weil du nicht eingreifen kannst – wirst du dann nicht wie wahnsinnig?
In diesem Leben passieren Sachen, die machen dich krank. Du kannst sie nicht fassen.
Du kochst vor Wut, streckst alle Viere von dir und bist im Schock. Bist „asozial“ – nicht fähig, normal zu funktionieren wie sonst.

Rache ist verboten. Du erwischst sowieso immer den Falschen und kannst nicht hinter die Kulissen schauen, welches die wirklichen Ursachen waren. Wenn dann noch Gott zu dir durchdringt und du ihn sagen hörst: „Gott gibt auf Kränkung Acht“. „Ich will vergelten.“
Dann gehörst du zu den Glücklichen. Dir kann geholfen werden.

Ps 10,14
Du, Gott, hast es wohl gesehen! Denn du gibst auf Elend und Kränkung Acht, um es in deine Hand zu nehmen; der Wehrlose überlässt es dir, der du der Helfer der Waisen bist!

Hebr 10,30
Denn wir kennen ja den, der sagt: »Die Rache ist mein; ich will vergelten! spricht der Herr«, und weiter: »Der Herr wird sein Volk richten«.

Als ich von Menschen krank war, bin ich zu Gott gegangen – im Lesen der Bibel, im Glauben an IHN und im Gebet. Er kann so wunderbar die richtigen Worte zu dir sagen.
Dieses Mal war es der Dreiklang aus Epheser 1, 9-12:
vorherbestimmt – Gott zu gehören,
der starke Gott bewirkt alles, was geschieht,
damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit dienen.

Der Fundus, unser Ursprung, die Quelle unserer Kraft, die feste Burg unserer Sicherheit, das alles liegt in dem Wort „vorherbestimmt“. Gott wollte mich und kann mich halten.

Schon lange weiß ich, dass Gott alles bewirkt. Ich glaube, dass nicht einmal ein Spatz auf die Erde fällt – ohne Gott. Doch diesmal ging das Erkennen in eine ganz andere Richtung, nämlich auf das Ziel zu – wozu ER all das bewirkt, was uns widerfährt:

Damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit dienen, dazu sind wir auf der Welt. Die Sicherheit in der festen Burg ist gut und schön, doch die HerrenSöhne sollen nicht zu Weichlingen herangezogen werden, sondern zu Kämpfern. In Watte gepackte Söhne und Töchter verherrlichen den Vater nicht – und sie haben auch kein überfließendes Leben. Der Vater setzt die richtigen Werkzeuge ein, um seine Kinder so zu erziehen, dass sie das Reich vergrößern und verteidigen können. Alles, was uns geschieht, ist von Gott verordnet, damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit dienen. Nun bin ich zufrieden, mit allem, was mir begegnet und sehe, dass ich noch schwach bin, untauglich für das Reich Gottes und ich will lernen, was mein Vater von mir haben will. Ich sehe Jesus vor mir, wie er sich beugt unter unsere Sünde und den Vater anfleht, ob der Kelch nicht vorübergehen kann – aber nicht sein, sondern der Wille des Vaters soll geschehen. So auch mir. Gott hat das Wollen gegeben – er gibt auch das Vollbringen.

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