02 Mai 2010 ~ 2 Comments

Der „liebe Gott“ – ein Märchen

Nach kleinen und großen Katastrophen hört man die Frage: „Wie konnte Gott das zulassen?“ „Wo war Gott?“

Wo warst DU als der Wunsch in dir aufstieg, ‚mal zu sehen, was die Karre hergibt, als du dein neues Auto ausprobiertest – und mit 150 in der Kurve geradeaus fuhrst?
Hast du Gott gefragt, ob die 150 in Ordnung sind, obwohl 70 vorgeschrieben waren?

Wo waren die Vielen mit ihren Gefühlen als der Verführer rief: wollt ihr den totalen Krieg?
Bei Gott oder bei der Sucht, Macht zu missbrauchen?

Wo war Eva mit ihrem Herzen als sie der Verlockung nachgab, unabhängig von Gott zu sein und mehr zu wissen, als er für gut hielt?

Wem gehörte dein Begehren an dem Abend als du dir AIDS holtest? Liebtest du die Lust mehr als Gott?

Wie kann Gott das zulassen?

Weil er dir Freiheit gibt und Verantwortung dazu.

Oder was würdest du sagen, wenn Gott dir überall dazwischenredet, wenn du deinen Vorlieben folgst oder schon beim dritten Treffen mit deiner neuen Liebe Sex von ihr forderst und Gott dir seine Weisungen für den Umgang mit der Geschlechtlichkeit vor die Nase hält.

Wie kann Gott zulassen, dass die Machthaber es nicht geregelt bekommen, die Gier nach immer noch mehr Milliarden zu stoppen bei denen, die geliehene Steuergelder in BörsenSpielen verzocken, ohne selbst Schaden zu nehmen – weil sie ihre Schafherden längst im Trockenen haben.

Oder – wo war Gott während der Schoa und der Weltkriege, als Millionen von Menschen ermordet wurden? Wer die Bibel kennt, weiß die Antworten.

Jesus sagt, dass kein Spatz auf die Erde fällt – ohne Gott. Er antwortet auf die Frage hin, warum der Einsturz eines Turmes so viele Menschenleben gefordert hat: „Meint ihr, dass diese Galiläer größere Sünder gewesen sind als alle anderen Galiläer, weil sie so etwas erlitten haben? Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen!
Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und sie erschlug, meint ihr, dass diese schuldiger gewesen sind als alle anderen Leute, die in Jerusalem wohnen?
Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht umkehrt, so werdet ihr alle auch so umkommen! (Lukas 13, 2-5)

Nahum 1,3
Der HERR ist langsam zum Zorn, aber von großer Kraft, und er lässt gewiss nicht ungestraft.

2.Mose 34, 6-7
Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: JHWH, der HERR, der starke Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue; der Tausenden Gnade bewahrt – und Schuld, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern bis in das dritte und vierte Glied!

Jeremia 18, 5-8
Da erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: …
Einmal rede ich über ein Volk oder ein Königreich, dass ich es ausrotten, verderben und zugrunde richten will; wenn aber jenes Volk, über das ich geredet habe, von seiner Bosheit umkehrt, dann reut mich auch das Unheil, das ich über sie zu bringen gedachte.

Jeremia 12,14-17
So spricht der HERR über alle meine bösen Nachbarn, die das Erbteil antasten, das ich meinem Volk Israel gegeben habe: Siehe, ich will sie aus ihrem Land herausreißen, und ich will das Haus Juda aus ihrer Mitte wegreißen. Und es soll geschehen, nachdem ich sie herausgerissen habe, will ich mich wieder über sie erbarmen und will sie wieder heimführen, jeden zu seinem Erbteil und jeden in sein Land. Und es wird geschehen, wenn sie die Wege meines Volkes eifrig gelernt haben, so dass sie bei meinem Namen schwören: »So wahr der HERR lebt!«, so wie sie mein Volk auch gelehrt haben, beim Baal zu schwören, so sollen sie inmitten meines Volkes aufgebaut werden;
wenn sie aber nicht gehorchen wollen, so will ich ein solches Volk endgültig ausrotten und vertilgen! spricht der HERR.

Dieser Gott, von den Weichmachern so entstellt, dass nur noch ein „lieber“ Gott wie ein Hampelmann übrig bleibt, von dem sagt der Apostel in Johannes 3,35-36:
Gott, der Vater liebt Jesus, den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.
Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

2 Responses to “Der „liebe Gott“ – ein Märchen”

  1. Joachim sagt:

    Eine sehr tiefgehende und absolut auf der Heiligen Schrift beruhende Auslegung, Feststellung.

  2. Otto sagt:

    Genauso sehe ich das auch. 🙂
    Werde meine Klassenkameraden auf diesen Artikel verweisen, die sich mit eben dieser Frage beschäftigen, warum Gott so vieles zulässt.

    Antwort von nefesch: Hi Otto, Jonas im Zelt informierte über eine Umfrage, in der die Leute gefragt wurden, ob sie Gott gehorchen würden, wenn ihnen 100 %ig nachgewiesen würde, dass es IHN gibt. 75% sagten: Nein.
    Wir können nur sagen was wir wissen, was wir glauben, dass es wahr ist. Sache des Geistes Gottes ist es, die Menschen zu überzeugen (Joh 16,8: Und wenn jener kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht;)


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