16 April 2010 ~ 1 Comment

Unnütze „geistliche“ Kriegsführung

Frage
Ist satan an räume und gebäude „gebunden“? konkret: wenn ich in einen raum komme in welchem zuvor „unsaubere“ dinge praktiziert wurden (z.b. wahrsagerei), muss ich den raum dann „frei beten“?

Antwort
Wie ich die Bibel kenne, interessieren sich Wesen aus Geist nicht für Gebäude, sondern für Seelen. Gott ist Geist – der Schöpfergeist; er wohnt nicht in Tempeln.
Und wenn gefallene Engel, die Dämonen, eine Unterkunft oder Niederlassung suchen, dann sind es Menschen, wie wir in der Bibel lesen können.

Die von Menschen erdachten Religionen und die Irrtümer, die unter manchen Christen in Umlauf sind, befassen sich mit Territorien und Stätten, an denen die Geister und Götzen wohnen. Doch die Dämonen, die hinter den falschen Göttern stecken, sind überall dort, wo man sich ihnen zuwendet. Mechanistisches Denken, magische Vorstellungen und zauberische Handlungen entsprechen dem natürlichen Menschen und sind Bestandteil aller Religionen.
Wir jedoch sind als geistliche Menschen durch Jesus frei gemacht von Satans Macht.

Die durch Jesus wiedergewonnene Gemeinschaft mit Gott, treibt bei uns alle Furcht aus – und lehrt Dämonen das Fürchten. Doch nirgends in der Bibel weist Gott uns an, Gebiete von bösen Geistern zu reinigen. Wo Christen Gott gehorchen, ist für Dämonen kein Platz.

Gott hatte die Erde ursprünglich der Herrschaft des Menschen unterstellt. Doch als sich Eva und Adam von Gott weg dem Teufel zuwandten und seinen Lügen glaubten, entglitt ihnen diese Herrschaft. Seitdem herrscht der Satan als Fürst dieser Welt überall wo man ihm die Ehre gibt. Wo jedoch in Menschen der Geist Gottes wohnt, dort ist Gottes Reich schon auf der Erde. Dort ist Satans Macht gebrochen. Der Kampf wogt hin und her  – und immer noch ist es der Mensch, der durch seine Entscheidung für oder gegen Gott dafür verantwortlich ist, welcher Geist in ihm und in seinem Umfeld herrscht.
Das Verbrechen kann sich nur dort richtig breitmachen, wo die Mehrheit der Bevölkerung korrupten Verhaltensmustern folgt. So ist die Mafia oder Korruption und Bestechung nicht im christlichen Finnland stark, sondern im katholisch religiösen Sizilien, im atheistisch verwahrlosten Russland und in religiös islamischen Ländern der Welt. Und in Afrika herrschen Not, Elend und sittliche Verwahrlosung durch die weit verbreitete Seuche der Zauberei.

Wenn du in einen Raum kommst, in dem kein Mensch ist, dann brauchst du auch keinen Geist zu erwarten. Wenn du jedoch in eine Versammlung von Menschen kommst, dann spürst du schon, welcher Geist unter ihnen herrscht. Durch Gebet wendest du dich Gott zu. Schon durch unsere nach oben offene Geisteshaltung befinden wir uns immer in Gebetshaltung – auch ohne Worte. Und davor fürchten sich gottfeindliche und unsaubere Geister.
Ich war erstaunt, als ich merkte, wie sich die Kneipe leerte, wenn ich innerlich betete, weil ich mich angefochten fühlte. Beim zweiten Mal habe ich es einem Freund demonstriert. Beim dritten Besuch des Lokals hätte mich der Wirt sicher hinausgeworfen, wenn ich nicht rechtzeitig von selbst gegangen wäre.

Mit zwei Zitaten schließe ich, die zeigen, dass Gott der Herr ist – und wir, seine Kinder, von seiner Macht behütet und ausgerüstet sind:

2.Kor.3,17-18:
Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
Nun aber schauen wir … die Herrlichkeit des Herrn an … und  werden umgestaltet in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern – von dem Herrn, der der Geist ist.“

Jakobus 4,7-8:
„Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen.“

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One Response to “Unnütze „geistliche“ Kriegsführung”

  1. CarstOev sagt:

    Hallo,
    endlich mal jemand, der biblisch fundiert argumentiert. Besten Dank hierfür. Der „fromme Aberglaube“ des Freibetens von Räumen/Gebieten etc. breitet sich aktuell in unserem Landkreis aus. Alte Gemäuer, Orte mit Nazi-Vergangenheit, Fußmarschrouten von Zwangsarbeitern – alles wird „stellvertretend“ freigebetet und unter Jesu Herrschaft gestellt.
    Das Ziel ist hehr, der Weg leider nicht.
    Merci nochmals,
    Carsten


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