21 April 2010 ~ 1 Comment

Der Macher und der Erwerbstrieb

Jedes Jahr wieder staune ich über den Frühling mit seiner Wärme, dem vielen Licht und dass die Erde grün und bunt wird, ohne dass man befürchten müsste, dass wochenlanger Schnee und Frost diese Wonne zerstören könnte.
Es ist alles wunderbar eingerichtet und klappt wie am Schnürchen. Undenkbar, dass der Zufall das zu Stande bringen könnte – der ist ja berühmt für seine Unzuverlässigkeit und Sprunghaftigkeit. Man denke nur an die Millionen enttäuschter Lottospieler.

Wenn ich nicht mehr so scharf sehen kann wie früher, muss ich mir dennoch keine Sorgen machen, dass ich bald nicht mehr werde lesen können, sondern ich kann wiederum staunen – und dankbar Gott anbeten, wie genial ER die Angelegenheiten der Menschen geregelt hat.

Wir haben viele grundlegende materielle Bedürfnisse wie Essen, Wohnung und Gesundheit.
Wie kann ein Mensch, der Heizmaterial braucht – und selbst keines besorgen kann – im Winter an Wärme kommen? Was macht er, wenn er krank ist und sich selbst nicht helfen kann? Und niemand ist da, der sich verpflichtet fühlt, ihm beizustehen.

Als Sorge in mir aufsteigen wollte, dass ich in so vielen Dingen  n i c h t  autonom bin, sondern auf Hilfe angewiesen, stellte ich mir die Frage, warum Personen, die mich nicht lieben (weil sie mich nicht kennen), mir aus der Klemme helfen sollten.

An diesem Punkt wurde mir bewusst, wie umfassend mein Gott alles organisiert hat.
Wenn nämlich die Liebe als Antrieb zur Hilfeleistung ausgefallen ist, kommt die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen trotzdem nicht ins Stocken, weil der Schöpfer einen funktionsfähigen Ersatz als Antrieb gegeben hat – das Streben nach Gewinn.

Geld oder Tauschgüter hält diese Maschinerie am Laufen, so dass wir überleben können. Der Arzt hilft mir nicht immer, weil er auf mein Wohl bedacht ist, sondern oft noch mehr deswegen, weil er seine Leistung bezahlt bekommt. Der Ofenbauer und der Waldbesitzer bescheren mir nicht deswegen eine warme Wohnung, weil sie mich kennen und schätzen, sondern weil sie mit ihrer Arbeit Geld verdienen.

Es beruhigt mich, dass Gott es so eingerichtet hat. Die Bibel sagt uns im Kolosserbrief:
„Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen ….. und alles hat seinen Bestand in ihm.“
Man könnte auch sagen, alles funktioniert nur durch IHN. Jesus, der Sohn Gottes hält alles am Laufen.
Und wenn Notzeiten hereinbrechen, wenn niemand weder Liebe noch Geld hat, dann hat Gott versprochen, dass er selbst heben, tragen und erretten will und dass er versorgen will auch in der Hungersnot – den, der es glaubt.

Jesaja 46,4
Bis in euer Greisenalter bin ich derselbe, und bis zu eurem Ergrauen will ich euch tragen. Ich habe es getan, und ich will auch fernerhin euch heben, tragen und erretten.

Psalm 37,19
Sie sollen nicht zuschanden werden zur bösen Zeit, sondern genug haben auch in den Tagen der Hungersnot.

Aus Erfahrung wissen wir, dass dieses System – beim Fehlen der Liebe – zum schnellen Profit durch Betrug missbraucht werden kann. Doch auch hier hat der Schöpfer eine Sicherung eingebaut, die das System funktionsfähig erhält. Das ist der Umstand, dass dem Betrüger – ähnlich dem Immunsystem bei einer Krankheit – der Garaus gemacht wird, indem künftige Geschäfte mit ihm vermieden werden so dass er in Konkurs geht.

Deswegen müssen auch alle Ideen scheitern, das Paradies auf Erden herzustellen. Bisher ist noch jeder Versuch, den Himmel auf Erden zu installieren, zur Hölle auf Erden geworden. Siehe Französische Revolution mit ihrer Brüderlichkeit und dem blutigen Robespierre, der Kommunismus mit dem Ideal der Gleichheit, seinen Politbonzen und den ungezählten Hungertoten unter den in der Wildnis Ausgesetzten und der Faschismus mit seiner rassistischen Überheblichkeit mit Millionen von Ermordeten.

Der Hochmut der Philosophen und Weltverbesserer kann das Urteil Gottes nicht akzeptieren, dass der Mensch eben  n i c h t  gut ist, sondern böse von Jugend an und dass man deswegen nicht  g e g e n  die egoistischen Eigenschaften des Menschen erfolgreich sein kann.
Gott aber kann auch das Unbrauchbare zum allgemeinen Wohl nutzbar machen.

One Response to “Der Macher und der Erwerbstrieb”

  1. Joachim sagt:

    Hallo Axel!
    Danke … , tut echt gut so was Schönes zu lesen.
    Der Herr sei mit dir!
    Joachim


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