15 März 2010 ~ 0 Comments

Die enge Pforte

Wer kann sich vorstellen, dass der einzige Zugang zu einem hochherrschaftlichen Anwesen lediglich aus einer engen Pforte besteht?

Der Grund für diesen gut kontrollierten Eingang besteht in dem Umstand, dass die Angehörigen dieses Palastes andere Möglichkeiten besitzen, ihren Wohn- und Herrensitz zu erreichen. Zur Hilfe: bei einem Milliardär wäre dies der eigene Jet samt Flugplatz auf dem weitläufigen Gelände.

Wenn es aber so ist, dass nur besonders Auserwählte – und zwar nur mit Hilfe dieser Gedulds- und Charakterprobe – Zutritt bekommen, dann muss es damit schon etwas sehr Besonderes auf sich haben. Und so ist es.

Jesus sagt: Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen in das Reich Gottes! Denn viele – sage ich euch – werden versuchen hineinzukommen und es wird ihnen nicht gelingen.

Dieses Wort von Jesus ist so fantastisch und herrlich und abstoßend, dass man sich gut vorstellen kann, wieviele allein durch verletzten Stolz davon absehen, hineinzugehen.
Wie traurig für sie – und für Gott, der sie so sehr liebt. Doch das ist Gottes Realität.

Was ich an jungen Leuten so liebe, ist ihre Fröhlichkeit und ihr Witz. Waldemar gab für dieses ernste Bild eine lustige Illustration, als er sich in die Brust warf und so durch die offene Tür stolzierte – aber nein, er schaffte es nicht. Er war zu breit. Ein paar frontale Versuche – doch es klappte einfach nicht. Es klemmte. Er war zu stark, zu stolz, zu breit.
Erst als er – zwar immer noch imponierend – aber seitlich gedreht und viel schmaler war, da passte er hindurch und war drin.

Leute, die mitsamt ihrem Rucksack auf dem Rücken – gefüllt mit falschen Vorstellungen, mit betrügerischen Begierden und bösen Lüsten – durch die enge Pforte ins Reich Gottes gehen wollen, die bleiben stecken.

Zu jener Zeit begann Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen geoffenbart hast! Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen vor dir. Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater; und niemand erkennt den Vater als nur der Sohn und der, welchem der Sohn es offenbaren will. Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!
Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.

(Matthäus 11,25-30)

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