13 November 2009 ~ 0 Comments

Wut und Zorn – betrügerische Lüste

Epheserbrief 4,17-32:

„Das sage und bezeuge ich nun im Herrn, dass ihr nicht mehr so leben sollt, wie die übrigen Menschen mit falschen Werten und in sinnlosen Bestrebungen.
Deren Verstand verfinstert ist und die entfremdet sind dem Leben aus Gott wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens;
die, nachdem sie alles Gefühl verloren haben, sich der Zügellosigkeit ergeben haben, um jede Art von Unreinheit zu verüben mit unersättlicher Gier.
Ihr aber habt Christus nicht so kennen gelernt, wenn ihr wirklich auf Ihn gehört habt und in ihm gelehrt worden seid – wie es auch Wahrheit ist in Jesus -, dass ihr, was euer früheres Leben betrifft, den alten Menschen abgelegt habt, der sich wegen der betrügerischen Begierden verdarb, dagegen erneuert werdet im Geist eurer Gesinnung und den neuen Menschen angezogen habt, der Gott entsprechend geschaffen ist in wahrhafter Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Darum legt die Lüge ab und »redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten«, denn wir sind untereinander Glieder. Zürnt ihr, so sündigt nicht; die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn! Gebt auch nicht Raum dem Teufel! Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern bemühe sich vielmehr, mit den Händen etwas Gutes zu erarbeiten, damit er dem Bedürftigen etwas zu geben habe. Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es hilfreich ist für die Hörer. Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung! Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit. Seid aber zueinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus.“

Dies ist ein Wort Gottes nur für Leute, denen das Wort „Glaubensgehorsam“ ein Ansporn ist. Mich berührte besonders ein Satz im Vers 22 von den „betrügerischen Begierden“.
Zu diesen Begierden zähle ich auch die bösen Dinge aus Vers 29 und 31 – nämlich: kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen und – alle Bitterkeit, Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit.
Von meinem Vater habe ich das heiße Temperament geerbt. Wenn er sich aufregte, sagten wir ihm: Vater, reg dich doch nicht auf ! Er aber erwiderte: Lass mich doch, es macht mir Spaß ! Das spricht Bände – nämlich vom Zorn als Begierde, als nichtsnutzige Lust an der Wut. Ja, es macht Lust, sich aufzuregen und Wut herauszulassen.
Die jungen Leute, die sich prügeln, machen das nicht aus Trauer, sondern aus Lust. Vielleicht aus Lust, um die Traurigkeit und Leere ihres Lebens mit Ersatzbefriedigung zu füllen.

Zu Jesus passen diese Eigenheiten der menschlichen Natur nicht. Also haben wir sie durch den Glauben an Jesus mit IHM in seinen Tod gegeben. Wir sind mit ihm gestorben und leben fortan für ihn – aus seiner Kraft – zur Ehre Gottes. Ich will es jedenfalls. Und wenn ich auch noch oft in meinen natürlichen vererbten Strukturen Gott missfalle, so habe ich einen vorzüglichen Fürsprecher und Arzt, der mir vergibt und helfen wird, sein Bild und Wesen anzunehmen, hineinzuwachsen in dieses bessere Menschsein, das Jesus verkörpert. Danke mein Gott – für deine Geduld und die Hoffnung, die du gibst.

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