15 Juli 2017 ~ 0 Comments

Heilige Unruhe

Immer und immer wieder treibt mich die Frage um, warum ich so selbstverständlich annehmen kann, dass alles Materielle um mich herum von Handwerkern gemacht ist, die ich zumeist nicht kenne. Aber im krassen Gegensatz dazu gelingt es mir nicht, genauso selbstverständlich davon auszugehen, dass die wunderschöne üppige Natur, die sich vor meinem Fenster ausbreitet, die ich sehen kann, anfassen und sogar manches davon essen kann, ebenso von jemandem gemacht sein muss.

Es ist ja unsinnig zu glauben, dass wir in handwerklich Gemachtem leben und uns bewegen – und dann soll diese wunderbare, sich selbst reproduzierende Natur um uns herum, der Himmel mit seinen Wolken, das Weltall mit seinen unzählbar vielen Himmelskörpern – alles vieltausendfach miteinander vernetzt – von allein entstanden sein, ohne Plan und ohne Ziel? Das ist einfach nicht möglich!

Anscheinend muss ein Mensch vom Macher alles Lebendigen berührt sein, um diese Gedanken überhaupt denken zu können. Wie kommt es, dass normale gottlose Menschen davon ausgehen, dass alles Natürliche wovon und worin sie leben, von alleine entstanden sein soll, während das Primitive, das sie umgibt, das sich nicht von allein reproduzieren kann, einen Hersteller hat.
Offensichtlich gibt es einen Defekt im Herzen oder im Kopf des Menschen, dass er offensichtlichen Unsinn als ganz selbstverständlich hinnimmt, während er eine logische Tatsache leugnet.

Ich denke, dass die Unfähigkeit, die Wirklichkeit zu erfassen, einem Unglück, einer Krankheit des inneren Menschen zuzuschreiben ist.
Am Anfang war ein geistig und geistlich gesunder Mensch, der durch die Gemeinschaft mit Gott, der dem Menschen das Leben gab, alles richtig erkennen und einordnen konnte. Dann jedoch wurde er vom Widersacher Gottes – von dem Geist der stets verneint, wie Goethe sagt – dazu verführt, Gott zu misstrauen. Und so wählte der Mensch die Unabhängigkeit von Gott und trennte sich damit vom Ursprung allen Lebens. Er sündigte.
Wer aber sündigt und sich damit von Gott trennt, der stirbt, wie Gott sagt.
Als dieses Unglück geschah, fiel der Mensch zwar nicht sofort tot um, er starb aber geistlich und hatte keine Erkenntnis Gottes mehr. Er wurde zum Feind Gottes. Und das ist die Ursache für unseren Defekt im Denken und Erkennen der unsichtbaren Wirklichkeiten.
Es ist so wie beim heutigen Menschen, der mit synthetischen Drogen sein Gehirn schädigt und zum geistigen Krüppel wird, so wie wir durch die Trennung von Gott durch die Sünde zu geistlichen Krüppeln wurden und Wahrheit nicht mehr erkennen können.

Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zu Gott, dem Vater, als nur durch mich! Johannes‬ ‭14:6‬
http://bible.com/157/jhn.14.6.sch2000

Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?“ Joh. 11:25-26‬
http://bible.com/157/jhn.11.25-26.sch2000

Von Menschen verwaltete und gestaltete Religion ist nicht das Heilmittel für geistlich Tote – aber der lebendige Gott, der selber jedem den lebendigen Glauben schenkt – und zwar indem er ihn zu Jesus zieht. Wir brauchen nur noch mitzugehen – zum Leben, ewigem Leben schon hier und jetzt:

„Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.“
(Johannes 6, 29)

„Da antwortete Jesus: Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, dass ihn der Vater zieht, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“ (Johannes 6:44)

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