18 Oktober 2013 ~ 0 Comments

Kann ein Christ verloren gehen?

„Wenn jemand n i c h t in mir bleibt, so wird er weggeworfen wie die Rebe und verdorrt; und solche sammelt man und wirft sie ins Feuer, und sie brennen.“ (Johannes 15:6 SCH2000)

„Denn es ist unmöglich, die, welche einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes geschmeckt haben, dazu die Kräfte der zukünftigen Weltzeit, und die dann abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und zum Gespött machen!“ (Hebräer 6:4-6 SCH2000)

Einziger Ausweg wäre dieses Wort – (wenn Hebr.6 nicht stünde: „abgefallen sind“ – denn solche bauen nichts mehr auf das Fundament, das Christus heißt):
„Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf diesen Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, so wird das Werk eines jeden offenbar werden; der Tag wird es zeigen, weil es durchs Feuer geoffenbart wird. Und welcher Art das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben. Wenn jemandes Werk, das er darauf gebaut hat, bleibt, so wird er Lohn empfangen; wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden erleiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.“ (1. Korinther 3:11-15 SCH2000)

Und dann ist da noch diese Warnung:

„Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch praktizierende Homosexuelle noch aktive Päderasten, weder Diebe noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben.
Und solche sind etliche von euch g e w e s e n ; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes !“
(1. Korinther 6:9-11 SCH2000-sprachlich angepasst).

Der Apostel Johannes aber schreibt – „Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber es sollte offenbar werden, dass nicht alle von uns sind.“ (1. Johannes 2:19 SCH51)

„Als er aber am Passahfeste in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, da sie seine Zeichen sahen, die er tat; Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte, und weil er nicht bedurfte, dass jemand über einen Menschen Zeugnis gäbe; denn er wusste selbst, was im Menschen war.“ (Johannes 2:23-25 SCH51)

Vielleicht ist die Zusammensetzung der Schar Christi oder seiner Schafe für uns nicht durchschaubar, so dass wir uns wundern werden, wer alles dort – und wer alles nicht dort sein wird. Gott gebe, dass wir selber dort sein werden, weil wir IHM gehören.

„Der Sämann sät das Wort. Die am Wege, das sind die, bei denen das Wort gesät wird, und wenn sie es gehört haben, kommt alsbald der Satan und nimmt das Wort weg, das in ihre Herzen gesät worden ist. Gleicherweise, wo auf steinigen Boden gesät wurde, das sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, alsbald mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; hernach, wenn Trübsal oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, nehmen sie alsbald Anstoß. Andere sind, bei denen unter die Dornen gesät wurde; das sind die, welche das Wort hörten; aber die Sorgen dieser Weltzeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach anderen Dingen dringen ein und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar. Die aber auf das gute Erdreich gesät sind, das sind die, welche das Wort hören und es aufnehmen und Frucht tragen, der eine dreißigfältig, der andere sechzigfältig, der dritte hundertfältig.“ (Markus 4:14-20 SCH51)

Wer nicht „in IHM bleibt“, ist vielleicht gar nicht wiedergeboren, weil er JESUS nicht wirklich liebt („Wer Gott liebt, der ist von ihm erkannt“) – und wenn jemandem seine Sorgen wichtiger sind als das Vertrauen auf Jesus, der ist (wie der Habgierige) ein Götzendiener.

„Da entließ Jesus die Volksmenge und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker! Und er antwortete und sprach zu ihnen: Der den guten Samen sät, ist des Menschen Sohn. Der Acker ist die Welt; der gute Same sind die Kinder des Reichs; das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen. Der Feind, der es sät, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Weltzeit, die Schnitter sind die Engel. Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende der Weltzeit. Des Menschen Sohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reiche sammeln alle Ärgernisse und die da Unrecht tun und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein. Alsdann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ (Matthäus 13:36-43 SCH51)

Demas hatte die Welt lieb gewonnen, Der Verräter Judas liebte Jesus nie, aber die übrigen Jünger blieben in der Hand Jesu und nichts und niemand konnte sie aus der Hand Jesu – aus der Hand Gottes reißen.

Kann ein Wiedergeborener verloren gehen – ist vielleicht falsch gefragt. Ob jemand wiedergeboren ist, kann letztlich nur der Vater erkennen. Und seine echten Kinder werden bei ihm sein.
Vor Grundlegung der Welt auserwählt: „sie waren dein, die du mir gegeben hast – und ich werde sie auferwecken am letzten Tag.“

Ein Bekenntnis: Als ich mir – nach etlichen VorVersuchen – mit 18 Jahren das Leben nehmen wollte, hat mir mein Lehrer Dieter Knöppler (damals Braunfels an der Lahn) das Leben gerettet, indem er mit mir von Jesus sprach: dass ER lebt und mich liebt.
Die folgenden 10 Jahre waren ein Abenteuer, eine herrliche Zeit. Unsere Gruppen junger Leute lebten in der Ehrfurcht und in der Liebe Gottes. Wir lasen gemeinsam die Bibel und zogen mit Gitarre und Liedern durch die Gasthäuser und Krankenhäuser von Wetzlar und gaben die Botschaft von JESUS weiter.

Doch was noch in meinem Herzen verborgen war, drängte unter – von Gott vorbereiteten – „ungünstigen“ Bedingungen ans Licht.
Das Fleisch forderte „sein Recht“ – und erhielt es – in Celle, wo ich im Schwarzen Kreuz unter seltsamen Christen und falschen Brüdern für Strafgefangene und Entlassene arbeitete.
Tatsache ist, dass ich seit meiner Hinwendung zu Jesus in ihm einen lebensrettenden FREUND gefunden hatte, der mir stets die Treue bewahrte, obwohl ich zehn Jahre lang nicht nach seinem Willen lebte. Doch im Rückblick sehe ich, dass er alles in der Hand hatte. ER wusste, dass mein Herz gespalten war. Einerseits liebte ich Jesus – aber meine Wünsche und Taten gingen in eine andere Richtung.
Erst als diese qualvolle Periode ihren Tiefpunkt erreicht hatte, sprach mich Gott erneut an und verwandelte mein Verhältnis zu Jesus: Jetzt wurde JESUS CHRISTUS MEIN HERR – und die Zeit des Wankens und Schwankens mit JESUS NUR ALS FREUND war von heute auf morgen vorüber. Frieden und Freude ist die Frucht unter der HERRSCHAFT des freundlichen Gottes.

Die Essenz meiner Lebenserfahrung ist, dass es wiedergeborene Christen mit gespaltenem Herzen gibt. Sie sind in der Mehrzahl.
Ratsam ist es also, nach dem Wort zu leben: „… verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt, nach seinem Wohlgefallen,“ (Philipper 2:12, 13 SCH) anstatt sich in Sicherheit zu wiegen, man könne nicht verloren gehen, obwohl man im falschen Zug sitzt und es nicht merkt, weil wichtige Merkmale eines Christenlebens fehlen:
„Der Heilige Geist gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“
(Römer 8:16 SCH51)
„Wenn ihr nach dem Fleische lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Geschäfte des Leibes tötet, werdet ihr leben.
Denn alle, die sich vom Geiste Gottes leiten lassen, sind Gottes Kinder.“
(Römer 8:13, 14 SCH51)
„Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne welche niemand den Herrn sehen wird!
Denn ihr wisst, dass Esau nachher, als er den Segen erben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum zur Buße, obschon er den Segen mit Tränen suchte.“ (Hebräer 12:14,17)

Wenn sie, von der Sünde zermürbt (1.Tim.1,19-20) Gott schließlich ihr Herz ganz ausliefern oder dem Todesurteil von 1. Korinther 6, 9-10 verfallen, hatten doch beide die Gelegenheit, Gott die Ehre zu geben und gerettet zu werden.

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