26 Dezember 2011 ~ 0 Comments

Manna – Lebensbrot

Und als der Tau aufgestiegen war, siehe, da lag etwas in der Wüste, rund und klein, so fein wie der Reif auf der Erde. Und als es „die Kinder Israels“ sahen, sprachen sie untereinander: Was ist das? denn sie wussten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Dies ist das Brot, das euch Gott, der HERR zur Speise gegeben hat!
Und das Haus Israel gab ihm den Namen Manna. Es war aber wie Koriandersamen, weiß, und hatte einen Geschmack wie Honigkuchen.
Und die Kinder Israels aßen das Manna 40 Jahre lang, bis sie zu dem Land kamen, in dem sie wohnen sollten; bis sie an die Grenze Kanaans kamen, aßen sie das Manna.
2.Mose 16: 14/15/31/35

Nachdem Gott die Nachkommen von Abraham, Isaak und Jakob, die zu einer Menge von 2,5 Millionen Menschen angewachsen waren, aus der Sklaverei in Ägypten befreit hatte, führte er sie in die Wüste zwischen dem Land ihrer Sklaverei und dem Land der Verheißung, das Gott ihnen als Ziel gesetzt hatte.
Vierzig Jahre lang erzog er sich dieses Volk, damit es SEIN eigenes Volk sei, würdig und geeignet, den Messias für die Menschheit hervorzubringen. Für diesen Zweck rüttelte und schüttelte er Israel, führte sie in Bewährungsproben und offenbarte sich dem Volk als der allmächtige Gott, dem sie vertrauen konnten.

Absichtlich – mit der Absicht, sie Vertrauen zu lehren, wenn es nichts Irdisches gab, an das man sich halten konnte, wenn der Körper verrückt spielte, weil er seine Bedürfnisse nicht stillen konnte – als sie drei Tage lang in der Wüste keine Quelle mit trinkbarem Wasser hatten und noch dazu hungerten, in dieser Lage konnte Gott ihnen zeigen, wer ER ist, dass man sich ohne sichtbare Hinweise, allein im Glauben auf ihn verlassen konnte. Gott lässt die Seinen niemals im Stich.

So murrten die frisch befreiten Sklaven und bedrohten ihren Führer, Mose, so dass sie ihn vor Wut beinahe steinigten, weil sie Durst und Hunger hatten. Aber Gott wusste, was er tun wollte: Mitten in der Wüste gab er ihnen Wasser genug und Brot zu essen und wenn es sein musste, dann auch Fleisch zwischen ihre gierigen Zähne.
Und alles, was Gott Wunderbares tat für sein werdendes Volk, war nicht allein für sie gedacht, sondern hatte ebenso Bedeutung für spätere Zeiten und für uns:
So musste Mose einen Felsen in der Wüste schlagen – und es strömte Lebenswasser heraus und stillte ihren Durst. Mose sollte den Felsen schlagen und dann sprudelte Lebenswasser für die Durstigen hervor.
Ein anderes Mal sollte Mose mit dem Felsen aber nur sprechen. Wiederum ein Vorbild für uns alle – dass man es g e n a u s o machen muss, wie Gott gebietet – und nicht einen Deut anders, sonst kommt man nicht ans Ziel. Als Mose in seinem Zorn über das unverschämte, freche Volk sich selbst darstellte und in seiner Entgleisung nicht Gott in seinem Wesen entsprach, musste Mose die Konsequenz tragen in der Form, dass er das gelobte Land nur von fern sehen konnte, doch nicht mit hinein durfte. Dies war eine Warnung für uns, nicht von den Weisungen Gottes abzuweichen, nicht einen Zoll – auch nicht aus Sorge, als Fundamentalisten geschmäht zu werden. Denn unser Fundament ist das Wort Gottes, das durch und durch gut ist – voll von Kostbarkeiten menschlichen Miteinanders und n i c h t voll von Sprengstoff, dass Menschen in den Tod reißt.

Der Felsen aber war ein Symbol für den künftigen Messias – Jesus, der Sohn Gottes.
Ihr tägliches Brot wurde dem Volk morgens in aller Frühe, wenn der Tau auf die Erde fiel, auf wunderbare Weise an jedem Werktag draußen auf den Boden gelegt. Israel musste es nur noch einsammeln. Und jeder hatte am Ende so viel, wie er zum Leben für diesen einen Tag brauchte. Und v o r dem von Gott verordneten Ruhetag sammelten alle doppelt so viel wie sonst, so dass sie den Tag des Herrn einhalten konnten, den Tag, der allein für den Herrn reserviert war.
Das Manna war ebenfalls ein Symbol für den künftigen Messias. Jesus selbst zeigte dem Volk später, dass ER das wahre Himmelsbrot von Gott ist, das dem Menschen nicht nur den Magen füllt, sondern ihm ewiges Leben vermittelt. Jesus selbst ist dieses Brot, wie es in Johannes 1,14 heißt, dass das Wort Gottes Fleisch – Mensch – wurde, um ihnen ewiges Leben zu geben – jedem, der ihn in sich aufnimmt (1.Joh.1, 12-13: „Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab ER das Recht, Kinder Gottes zu sein, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht … aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.“)
Gleichzeitig sehen wir an dem Manna, wie wir mit dem Brot des Lebens, dem Wort Gottes umgehen sollen. Früh am Morgen sollen wir es sammeln – jeden Tag neu -. Wir können es nicht aufheben, sonst vergammelt es und bekommt Würmer. Genau so verhält es sich mit dem Wort Gottes, der Bibel. Wenn wir nicht jeden Tag Gemeinschaft mit Jesus in seinem Wort haben, wird der neue Mensch Gottes in uns nicht ernährt. Er wird matt und krank und könnte am Ende sterben, wenn er einen Widerwillen gegen das Wort Gottes hat und sich davor ekelt, weil es so fad und immer dasselbe ist – wie viele der Kinder Israel in der Wüste meinten – und umkamen.

Psalm 1
Wohl dem, der nicht handelt nach dem Rat der Gottlosen,
noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen,
sondern der Freude hat an den Worten des Gottes Israels
und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht.
Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen,
der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht,
und alles, was er tut, gerät wohl.
Nicht so die Gottlosen, sondern sie sind wie Spreu, die der Wind verweht.
Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten;
aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben.

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