23 April 2011 ~ 0 Comments

Gemeinschaft

1.Joh.1,7:“… wenn wir im  L i c h t  leben, wie er (Gott) im Licht ist, dann haben wir Gemeinschaft miteinander (mit Gott und den Gläubigen in Jesus) und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes,  r e i n i g t  uns von aller Sünde.“

1.Mo.1,26: „Und Gott sprach, lasst uns Menschen machen, die uns ähnlich sind.“

Im Hebräischen steht hier für Gott das Wort „Elohim“, ein Wort in der Mehrzahl. Das heißt, wir haben nicht einen Gott, der einsam ist (wie Allah, der keinen Sohn hat), sondern der Gott Israels ist eins mit Jesus, dem Sohn Gottes, den Johannes auch „das Wort“ nennt und eins mit dem Heiligen Geist. Götzen kann der Mensch erklären – Gott in seinen drei Persönlichkeiten kann kein Mensch erfassen. Gott ist größer als unser erschaffener Verstand.

Dieser Gott schafft Menschen nach seinem inneren Ebenbild, die ebenfalls auf Gemeinschaft hin angelegt sind und die – wie Gott selbst – lieben können.

Im Anhang zum allgemeinen Schöpfungsbericht gibt Gott weitere Details preis, indem er in 1.Mo.2,18 sagt: „Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht!“

So schuf er das Fundament für alle Formen der menschlichen Gesellschaft durch die Ehe und die Familie. In der Geborgenheit der Familie entwickeln Kinder die Grundlagen für ein gesundes Seelenleben, üben Sozialverhalten ein und erwerben soziale Kompetenz, die sie befähigen, das Leben zu meistern, Konflikte zu bewältigen und selbst Geborgenheit zu vermitteln.

Und nun ein paar Gedanken zu einer ganz speziellen Gabe, die in „der Welt“ nicht zu finden ist. Es ist ein besonderes Geschenk Gottes an seine – durch seinen Geist – wiedergeborenen Kinder.

Immer wieder fasziniert es mich zu sehen, wie Gott es eingerichtet hat (abgesehen von der persönlichen Stillen Zeit mit Gott und seinem Wort), dass  j e d e  Form von Gemeinschaft unter seinen Gläubigen ihren ganz speziellen Segen hat – immer in Verbindung mit dem Wort Gottes, der Bibel.

1.) Der Gottesdienst mit seiner Atmosphäre der Gegenwart Gottes in der großen Menge – von der auch König David spricht – das aus den Alltagsproblemen Herausgehobensein durch den Geist Gottes. (Kol 3,16)

2.) Das Erlebnis innigen Einsseins in den kleineren Versammlungen im Hauskreis, wenn Jesus in der Mitte ist und er uns sein Wort aufschließt im gemeinschaftlichen Austausch über der Bibel, so dass wir aufgebaut und in Christus eingewurzelt werden – in Liebe. (Ps 1,2)

3.) Der geistliche Austausch über der Bibel zu zweit oder zu dritt – und das gemeinsame Gebet für persönliche Nöte, für Anliegen der Gemeinde und Mitchristen. Für die Arbeit am Reich Gottes in der Mission unter gefährlichen Umständen, für die leidenden Christen und um Weisheit für Politiker und Machthaber. Der Gebetsdienst zur Eindämmung des Bösen in der Welt und für die Hilfen Gottes, wenn die Weltweisen am Ende sind.           (1.Tim 2, 1-4)

Wo sich ein Mensch  b e l a u e r t  fühlt und (lieblose) Kritik fürchten muss, dort verkrampft er sich in dem Bemühen, sich vor Kränkungen zu schützen – er wird glitschig „diplomatisch“ oder trotzig oder stoisch abweisend wie ein Bollwerk.
Der selbe Mensch öffnet sich jedoch, wenn er sich geborgen fühlt, wo er Vertrauen investieren kann, weil er die Gesinnung der Mitmenschen als  e c h t  empfindet. Wo sich jemand angenommen fühlt – so wie er ist – dort kann er es auch wagen, seinen weichen Kern zu zeigen, sich verletzbar zu machen. Und das wiederum weckt Liebe beim Gegenüber.

Tags:

Leave a Reply