24 Februar 2011 ~ 0 Comments

Synchrone Ereignisse

Als nun Jesus (am Kreuz) den Essig genommen hatte, sprach er: „Vollbracht!“
Und er neigte das Haupt und übergab den Geist. (Johannes 19, 30)

 
Es war aber um die sechste Stunde, und eine Finsternis kam über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und die Sonne wurde verfinstert, und der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei. Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist! Und als er das gesagt hatte, verschied er. (Lukas 23, 44-46)

 
Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch … (Hebräer 10,19-20)
 

 
Es gibt eine einzige Möglichkeit, mit Gott versöhnt zu werden und am Ende eines von Gott gesegneten irdischen Lebens ins ewige Leben – in den Himmel – zu gehen:
Durch das, was Jesus, der Sohn Gottes am Kreuz vollbracht hat.

Als Jesus als SühneOpfer an unserer Stelle wegen unserer Sünde starb, da zerriss der Vorhang im jüdischen Tempel, der symbolisch den Zugang zu Gott verschloss – als Zeichen für uns, dass der Weg zu Gott nun frei ist. Kein Priester und keine Religion blockiert ihn mehr.
 
Den neuen Weg ins Heiligtum zu Gott hat Jesus uns freigemacht durch sein Blut.
Jesus selbst ist der Weg zu Gott. Jesus selbst ist Gott und eins mit Gott, dem Vater.

 
Und nun – die Stunde … ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. (Joh 4,23)

 
Es gibt weitere Ereignisse im Zusammenhang mit der Kreuzigung von Jesus Christus, die außerhalb der Bibel überliefert wurden. Sie zeigen zwar nicht so direkt die Bedeutung der Kreuzigung Jesu in Bezug auf die Erlösung der Menschheit von Sünde und Tod auf, sie machen aber deutlich, dass mit Jesus, dem Sohn Gottes, seinem Tod und seiner Auferstehung eine neue Epoche im Handeln Gottes mit der Welt begonnen hat. Nicht mehr das Gesetz – in Stein gegraben – steht im Vordergrund, sondern die Tatsache, dass dieses gute Gesetz nun durch Glauben und Liebe zu Gott in unsere Herzen gepflanzt ist.

In ihrem Buch „Faszination Jesus“ schreiben Roland Werner und Guido Baltes, dass neben etlichen weiteren Zeichen nach der Kreuzigung Jesu der Priester im Jüdischen Tempel das Los zur Befragung Gottes nicht mehr in die rechte Hand bekam, was bisher die Regel war. Gott antwortete also dem Priester nicht mehr.
Am Jom Kippur, dem großen VersöhnungsTag der Juden – der einmal im Jahr stattfand – wurde ein Sündenbock in die Wüste geschickt, symbolisch beladen mit den Sünden der gläubigen Juden. Wenn dieser Ziegenbock in der Wüste angekommen war, wurde ein blutroter Wollfaden im Tempel bisher immer weiß zum Zeichen der Sühnung der Sünde und der Versöhnung mit Gott. Nach der Kreuzigung Jesu jedoch blieb der Faden rot, was nie vorher geschehen war.
Um sicher zu stellen, dass der Bock sein Ziel erreicht hatte, organisierte man nun eine Menschenkette, die mit Tüchern Signale gaben, wenn das Tier an dem Ort seiner Bestimmung angekommen war. Das erinnert mich fatal an die „Gottesdienste“ in unseren Kirchen, wo auch vielerorts das Handeln Gottes durch Menschenroutine ersetzt wird.

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