16 Juli 2010 ~ 0 Comments

Umkehren – zu Gott

Nach Lukas 13, 1-6:

Es waren aber einige Juden eingetroffen, die Jesus von Besuchern des PassahFestes aus Galilä berichteten, die auf Anweisung von Pilatus von römischen Soldaten niedergemetzelt worden waren. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer größere Sünder gewesen sind als alle anderen, weil sie das erlitten haben? Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht zu Gott umkehrt, werdet ihr alle auch so umkommen! – Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und sie erschlug, meint ihr, dass diese schuldiger gewesen sind als alle anderen Leute, die in Jerusalem wohnen? Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht zu Gott umkehrt, so werdet ihr alle auch so umkommen!

Wir sind zwar keine Muslime – und haben mit dem Fatalismus des „Kismet“ nichts zu tun – und doch glauben wir, dass nicht einmal ein Spatz auf die Erde fällt ohne Gott. So sind alle Abläufe im Weltall, auf der Erde und in jeder einzelnen Zelle unseres Körper Gott bekannt und alles wird von ihm beherrscht und gelenkt. Nicht nach unseren Wünschen, sondern nach Gottes Weisheit, Liebe und Gerechtigkeit.

Wie man die Phänomene in der beobachtbaren Welt nicht monokausal betrachten und beurteilen kann, wenn man zu richtigen Schlussfolgerungen kommen will, so ist es auch mit unseren persönlichen Schicksalen.  Manchmal straft Gott, indem er ein finales Unglück zulässt, weil die Zeit der Gnade für einen Menschen zu Ende gegangen ist.
Ein anderes Mal geschieht es, dass es einem Menschen schlecht ergeht, damit er anhält, Einkehr hält und auf den guten Weg umkehrt.
Ab und zu findet sich einer, der – wie Hiob – Gott verherrlicht durch die Art, wie er mit seiner Not umgeht.

Wie Paulus sagt in 1.Korinther 4,5:

– richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das im Finstern Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbar machen wird … –

so zeigt uns Jesus, dass anderer Leute Unglück für uns kein Grund zur Schadenfreude sein soll, sondern ein Anlass, uns vor Gott zu fürchten, der noch immer Exempel statuiert, der uns noch immer in seiner großen Geduld Vorbilder und Beispiele aus dem Leben gibt, um uns zur Umkehr von verkehrten Wegen zu veranlassen – und uns das Ende vorführt, wenn wir nicht auf ihn achten – wenn wir IHN nicht achten, der uns doch alles darreicht, was wir zum Leben brauchen.

Er will uns auch darreichen, was wir zum ewigen Leben brauchen. Das ist die Versöhnung mit Gott, ein fröhliches Leben in seinem Licht. Sein Licht für unseren Lebensweg und der, dessen Opfertod die Sühnung für unsere Schuld vor Gott ist, das ist Jesus, der Sohn Gottes. In der Gemeinschaft mit ihm haben wir Gemeinschaft mit Gott – und werden nicht umkommen.

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