27 November 2009 ~ 0 Comments

Anbetung

Gottes Wort ist wie IntensivMedizin. Wenn du aus deinem Trott heraus kommst, die Bibel aufschlägst, mit Muße liest und über die Worte nachdenkst, dann kann es geschehen, dass du in eine andere Welt eintrittst. Paulus sagte, dass er dort Worte hörte, die kein Mensch aussprechen darf. So wunderbar ist es in der Gegenwart des wahren Gottes.

Im vierten Kapitel der Offenbarung, dem letzen Buch der Bibel, wird von der Anbetung des allmächtigen Gottes geschrieben, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt.
Mein Geist produziert ständig Assoziationen zu dem, was er empfängt. So denke ich beim Begriff Anbetung an ein blödes Gestammel in bayrischer Mundart und sehe, dass der natürliche Mensch keine Ahnung von Gott hat. Es ist, als verlegte er die Audienz bei einem Herrscher von unfassbarer Pracht und Herrlichkeit in einen heruntergekommenen Saustall.

Wenn Gott will und dein Herz bereit ist, schenkt er dir beim Lesen seiner Worte einen Eindruck von seinem Wesen. In diesem Abschnitt der Offenbarung werden vier lebendige Wesen beschrieben, die voller Augen sind und unaufhörlich Tag und Nacht ausrufen, dass Gott, der Allmächtige, heilig ist. Dazu bringen sie ihm immer wieder Herrlichkeit und Ehre und Dank dar – dem absoluten Herrscher über alles, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Und jedes Mal, wenn die lebendigen Wesen Gott ehren, dann fallen seine 24 „Ältesten“, die um ihn sind, nieder vor ihm, der auf dem Thron sitzt und beten den an, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit und werfen ihre Kronen vor ihm nieder und geben ihm die Ehre, die Macht und den Ruhm, der alle Dinge durch seinen Willen geschaffen hat.

Gott ist Geist – und alles, was uns so vor Augen geführt wird, ist lediglich ein Hilfsmittel für unsere natürlichen Sinne, die zu stumpf sind für das Erkennen des Geistlichen.

Wenn ich aber ohne Vorbehalte diese Darstellung auf mich wirken lassen, gewinne ich eine Ahnung von der Wirklichkeit Gottes. Mir wird bewusst, dass ich unendlich weit von IHM entfernt bin und nichts mit ihm zu tun habe. Ich „verstehe“ seinen Ausspruch von 2.Mose 33,20:
Mein Angesicht kannst du nicht sehen, denn kein Mensch wird leben, der mich sieht!“

Dass ich IHN erkennen kann und vor ihn kommen darf, das verdanke ich seinem Sohn, Jesus, der meine MenschenNatur angenommen und diese verdorbene Natur am Kreuz hingerichtet hat. Und so, wie Jesus auferstanden ist vom SühneTod für mich, so durfte ich durch den Glauben an ihn und durch die Sühnung und Vergebung meiner Schuld zusammen mit ihm zu neuem Leben auferstehen, mit dem ich vor Gott bestehen kann.

Kolosserbrief 1,13-14: „Gott hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden.“

Nun kann ich teilnehmen an der Anbetung wie im Wort Gottes beschrieben. Ich kann Gott danken, dass es ihn gibt und dass er mich gemacht hat und dass mein Leben durch ihn einen Sinn und ein Ziel hat und dass er mir Hoffnung und Zukunft gibt.

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