27 September 2009 ~ 0 Comments

Geschenkt

Sich etwas schenken lassen verpflichtet, macht abhängig, demütigt. Oder aber es kann ebenso glücklich machen, reich, zufrieden, versöhnen und Freundschaften stiften.

Woher kommt der Unterschied zwischen diesen beiden Reaktionen ?

In der Welt ist es meist so, dass besonders aufwendig hergestellte Dinge auch besonders teuer sind. Im Bereich der geistigen Güter ist es ebenso. Was besonders komplex ist, das braucht zum Funktionieren auch ganz spezielle Voraussetzungen.

Als ich arm war wie eine Kirchenmaus, hatte ich einen gut verdienenden Lehrer zum Freund. Er gab mir von seinem Überfluss manches, was ich bitter nötig hatte. Doch ich wollte es nicht annehmen. Ich musste erst lernen, mein stolzes Ich in seine Schranken zu weisen, indem ich begriff, dass echte Freundschaft nicht demütigt, wenn sie gibt, sondern sie macht dankbar auf der Nehmerseite und den Geber macht es froh.

Wenn ich Kirchgänger aus der Messe kommen sehe und auf ihre angestrengten Gesichter achte, oder ich sehe einen Moslem, der mitten im Gewühl seine Übungen absolviert, dann denke ich bekümmert daran, wie einer da steht und seine durchbohrten Hände ausstreckt, um die Mühseligen und Beladenen zu erquicken. ER möchte, dass sie von seiner Demut lernen, sanftmütig, ohne eigenes Vermögen, im Glauben zu ergreifen, was er ihnen geben will: Vergebung ihrer Schuld, ein gereinigtes Gewissen, Versöhnung mit Gott. Begreifst du, was du haben kannst ? Einen versöhnten Gott, einen allmächtigen Vater (der genau so mütterlich ist wie die besten Mütter, die er geschaffen hat) – und einen Fürsprecher, Jesus, der mit seinem Leben für dich gebürgt hat.

1.Joh.2,1-2: „Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; ER ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere, sondern auch für die der ganzen Welt.“

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